Hippomaniac-Hippo-Archiv

3 Monate Pause (28.10.2006) Da Carmina seit einigen Wochen links vorne unterm Karpalgelenk seitlich eine etwa nußgroße Beule hat, aber nicht lahmt, und herkömmliche Behandlungsmethoden nicht fruchteten, ordnete unser Tierarzt ein Sehnen-Ultraschall an. Hier stellte sich heraus, daß das Unterstützungsband der tiefen Beugesehne vermutlich durch einen Tritt eines Koppelgenossen stark lädiert wurde. Das bedeutet drei Monate Schonung. [zurück]

Erste Grüße vom Winter (02.11.2006) Die Vorbereitungen für den Winter sind voll im Laufen, die Pferde tragen bei Wind und Schnee nur auf der Koppel eine wasserdichte Decke mit Fleecefutter (sie haben ja schon ihr Winterfell). Weiters werden sie morgens und abends mit zusätzlich warmem Wasser versorgt, warmes Mash darf natürlich nicht fehlen. Wir versuchen alles, um eine neuerliche Kolik zu vermeiden. [zurück]

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Vom 12. bis 13.05.2007 fand das CDN-C Münchendorf statt. Mein für heuer gestecktes Ziel (eine positive LM-Dressur zu reiten) konnte mit eifrigem Training und der fachmännischen Unterstützung meiner Trainerin, Tamara Brandner, bereits hier bei meinem allerersten Start in dieser Klasse erreicht werden: Aufgabe LM1: Wertnote 5,4 Aufgabe LM2: Wertnote 5,8 Ein großes Dankeschön gebührt auch Julia Bailer, die sich an diesem Turnierwochenende als mein "Tutro" zur Verfügung stellte. [zurück]

Beim CDN-B am Kiebitzhof in Baden am 01./02.09.2007 konnte ich einen neuen persönlichen Erfolg verbuchen: In der Klasse LM (Aufgabe LM 4) erreichte ich den 4.Platz (Wertnote 6,2) von 11 !!! Teilnehmern. Dies war bis jetzt meine erfolgreichste Plazierung (Schwierigkeitsgrad). Weiters belegte ich am Sonntag in der Klasse L (Aufgabe L6) - 2.Abteilung - den 2.Platz. [zurück]

Crissy feiert am 14.04.2008 seinen 31.Geburtstag. Er wird von mir täglich gehegt und gepflegt und fühlt sich sichtlich wohl. Mögen wir noch viele gemeinsame Jahre miteinander verbringen. [zurück]

Ungewöhnliche Rettungsaktion für Crystal am 12.01.2009 Ich wurde vom Stallbesitzer am Montag um 15:30 Uhr in der Arbeit angerufen, dass mein Pferd auf der Koppel auf rutschigem Untergrund festliegt, keine Chance ihn aufzubekommen, er weiß leider nicht wie lange er schon liegt. Er versuchte ihn nun mit dem Traktor und Hebegurten hochzube- kommen. Ich habe im Job alles stehen und liegengelassen (GSD geht das bei uns, habe nette Kolleginnen) und bin gerast wie die Irre über die Autobahn in den Stall, das Handy im Anschlag in Kontakt mit dem TA, dass er sich darauf vorbereiten soll, ihn einzuschläfern....keine leichten Worte.... Im Stall angekommen, wurde mir berichtet, dass der Traktor nicht anspringt (obwohl der in einer Garage steht), so bitter kalt war es da oben auf der Alm. SB hatte aber schon die Nachbarbauern organisiert, leider schafften es auch 5 Mann hoch nicht das Pferd zum Aufstehen zu animieren (das eine Hinterbein war schon steif und etwas kalt, sie massierten das Pferd dauernd - sogar die Decke war steif gefroren (Pferd legte sich zum Wälzen auf gefrorene, ebene Fläche und rutschte dauernd vorne weg, Teppiche und Decken wurden schon untergelegt, aber da war Crissy schon so schwach, dass nichts mehr ging, ein Bauer kam mit seinem großen Traktor, leider mit der falschen Technik vorne drauf, und so musste er heimfahren, sein Bobcart mit der benötigten Hebevorrichtung holen. Damit kann er aber nicht allzu schnell fahren.... Es dauerte eine ganze Stunde vom Auffinden des Pferdes bis das richtige Fahrzeug mit Hebegurte herbeikam. Daß meine Pferde sooo brav sind wurde wieder zum Riesenvorteil, denn das Fahrzeug musste ganz dicht ans Hinterteil des Pferdes fahren um die Gurte einfädeln zu können (2 breite Gurte, einer gleich nach den Vorderbeinen und einer in Nabelhöhe). Ganz sanft wurde das Pferd gehoben - ein erbärmlicher Anblick, denn die Hinterbeine waren schon sehr steif und konnten nicht gleich gerade gestellt werden. Nach und nach gelang das Sortieren der Beine und man wartete mit eingefädelten Gurten bis das Pferd alle 4 Beine gleichmässig belastete... dann probierten wir ganz langsam ein paar Schritte vorwärts und als das gelang, wurden die Gurte ausgefädelt. Herzzerreissend war auch der Anblick von Carmina, die, als die anderen Pferde in den Stall kamen, sich nicht abfangen ließ und bei Crissy blieb. Zuerst war sie aufgescheucht und sie und Crissy wieherten sich zu, aber dann blieb sie direkt neben mir stehen und wartete und sah zu wie alle Beteiligten werkten. Als alles vorbei war trotteten beide Richtung Stall, als wäre nix gewesen, fraßen Heu aus der Raufe und warteten bis ich bei ihnen war. Ich bin dann mit Crissy im Hof noch gut eine halbe Stunde gegangen, damit sich das Bein wieder erholen kann und gut durchblutet wird....man merkte zwar noch, dass das Bein etwas angeschlagen war, aber ansonsten ging es ihm gut, er fraß wie eh und je. Am nächsten Tag war er wieder der Alte, mal sehen wie es mit dem Gangwerk weitergeht, ich habe bei der ganzen Aktion schon recht Angst gehabt. Bin dann noch zum TA gefahren und habe Koffein fürs Futter geholt. Ein Lob an die hilfsbereiten Nachbarbauern und unseren SB - ich lade alle zum Heurigen ein. Werde in nächster Zeit nicht wegfahren und nix angehen, wo ich "festgenagelt" bin, sollte sich das Ganze wiederholen, will ich abrufbereit sein und sofort handeln können.. Habe noch immer ein flaues Gefühl in der Magengrube..... Im Nachhinein gesehen war ich überrascht wie ruhig und gefasst ich war, als die Rettungsaktion lief, ich habe geistig schon abgeschlossen gehabt und wusste innerlich, dass heute der Tag X gekommen ist. Als dann alles vorbei war, hat die Ruhe nachgelassen und mich hat es zusammengekrampft und ich musste weinen, fasste mich aber eh gleich wieder. Ich danke allen Hilfskräften für ihren Einsatz und dem Herrgott, dass Crystal weiterhin noch unter uns weilen darf. Dieses Pferd ist ein sehr zäher Bursche, der 1000 Schutzengel hat, anders gibt es das gar nicht. [zurück]

26.02.2009: "LORD", ein ca. 26-jähriger Warmblut-Fuchswallach kommt als neuer Einsteller zu uns. Meine Pferde und er müßten sich eigentlich kennen, da wir einmal gemeinsam am Pferdehof Groiss in Matzendorf gestanden sind. Die Eingewöhnung des neuen Pferdes erfolgte rasch und die Pferde vertragen sich gut ohne gröbere Rangeleien. Carmina ist wie immer damit beschäftigt, Crystal vor den anderen Pferden im Falle es Falles abzuschotten und zu verteidigen. Gott sei Dank hat sich auch das Wetter schon etwas umgestellt und die Pferde wandern schon wieder immer öfter auf die Grasweiden. Da hier genügend Platz vorhanden ist, fällt auch das Ausweichen bei kleineren Rangeleien leichter. Die Pferde genießen bereits die beginnende Grassaison. [zurück]

Freitag, der 13.(03.2009) - (M)ein Glückstag! Crystal darf weiterleben. Bin heute so gegen 13:30 Uhr in den Stall gefahren, da ich um 17 Uhr eine Freundin besuchen wollte. Als ich am Berg oben fuhr, wo man einen guten Überblick aufs „Pferdetal“ hat, sah ich Crissy bereits unten bei der Wasserstelle liegen. Leider waren die Stallbesitzer nicht da. Die Mutter des Stallbesitzers, liebevoll Oma genannt, hatte bereits versucht, ihm wieder mal die Beine zu sortieren und ihn umzudrehen, aber dazu reichten ihre Kräfte nicht aus. Auch ich schaffte das alleine nicht, nur mit Omas Hilfe gelang es uns ihn zumindest mal auf die andere Seite zu drehen. Doch keine Chance ihn hochzubekommen, mein Mann Gerhard kam dann auch dazu, keine Chance…. Blieb mir nur mehr den Tierarzt zu verständigen……insgesamt lag das Pferd trotz mehrmaligem Umdrehen ca. 1 Std. Der Tierarzt kam, verabreichte Schmerzmittel per Injektion um die etwaigen Arthroseschmerzen auszuschalten. Wir warteten eine Weile und ver- suchten dann erneut mit Klapsen auf das Hinterteil das Pferd zum Aufstehen zu animieren. Leider gelang es uns jetzt auch nicht. Der Tierarzt ent- schied sich fürs Einschläfern. Ich akzeptierte das, einmal musste ja der Tag kommen, Crissy würde am 14.04.09 ja seinen 32. Geburstag feiern. Seinen Kopf in meinen Händen haltend warteten wir eben auf das Ende. Als der Tierarzt zum Auto ging und die Sedierungsspritze vorbereitete, stemmte sich Crissy mit den Vorderbeinen plötzlich hoch und hievte mit größten Mühen sein Hinterteil in die Höhe, ich animierte ihn dabei mit forschen Befehlen. Dann stand er ! Gerhard ging mit ihm sofort spazieren, damit die Beine wieder durchblutet wurden, Crissy schnaubte, grunzte und furzte was das Zeug hielt. Danach schüttelte er sich, ging zu den anderen und fraß gemütlich vom Heu auf der Koppel…… Als hätte er gewußt, daß sein letztes Stündlein geschlagen hat, es war buchstäblich 1 min. vor 12 ! Denn hätte er die Sedierung intus gehabt, hätte es kein Zurück mehr gegeben……. Nun bekommt er seine tägliche Dosis Buta (Phenylbutazon) bis an sein Lebensende – mit dem geht es ihm momentan besser…. Leider kann das Buta ja Magengeschwüre bis hin zur Kolik verursachen….aber man will ja den Teufel nicht an die Wand malen….gescheiter ein paar Monate oder Jährchen noch schmerzfrei als gleich in der nächsten Zeit wieder so ein Drama, meine Nerven liegen eh schon blank. That’s Life in seiner ungeschminkten Form, da müssen wir durch ! [zurück]

20.03.2009: "DIVA", eine 24-jährige Warmblutstute kommt als neue Einstellerin zu uns. Sie kam vom Reitstall Wr. Neudorf zu uns um ihre wohlverdiente Pension auf unseren großen Weiden zu genießen. Die Eingewöhnung in die Herde erfolgte reibungslos und sie hat bereits ihren fixen Platz. Man merkte, daß sie sich gleich wohlfühlte, denn sie war bereits am ersten Tag mit allen anderen Pferden auf den steilen Hängen unterwegs. [zurück] Zur Fotogalerie Pferdekarawane Thernberg März 2009

Crissy hat erneut „Schwein“ gehabt – wir haben scheinbar beim Herrgott einen „Stein im Brett“ – ist dies das Dankeschön für meine „Rettung“ und mein Herz für dieses einzigartige Pferd ? Schön langsam stellt sich für mich diese Frage, denn soviel Glück auf einem Haufen kann ein Mensch ja nicht haben, oder ? Sa, 02.05.2009, 7 Uhr früh: Ein Telefonanruf vom Stallbesitzer, Crissy liegt diesmal in der Box fest, keine Chance ihn hochzubekommen, sie versuchen es schon gut 1 Stunde. Diesmal dachte ich, es sei das endgültige Aus, denn man konnte mit Traktor ja nicht in den Stall hineinfahren. Rasch das Reitgewand angezogen, eine Kappe über die ungekämmten Haare und Gerhard und ich fuhren los (meine Hände schwitzend und verkrampfend zu Fäusten geballt um die Spannung zu ertragen). Im Stall bot sich mir wieder ein erbärmlicher Anblick: Das Pferd lag ausgestreckt auf dem Boxenboden und ab und zu versuchte er von sich aus hochzukommen aber er schob mit der Hinterhand dauernd die Sägespäne und das Stroh beiseite und rutschte auf dem blanken Beton aus. Auch eine kleine Gummimatte brachte nichts – er war von den oftmaligen Aufstehversuchen schon ganz entkräftet und aufgescheuert. Es blieb mir wieder nichts Anderes übrig, als den Tierarzt zu rufen… wie immer mit mulmigem Gefühl in der Magengrube…diesmal mit deutlich schlechteren Karten. Die diensthabende Tierärztin hat ihre Sache aber toll gemacht. Wider Erwarten war der Kreislauf des Pferdes noch nicht „im Keller“ und mit dem bereits üblichen Programm – Koffeinspritzen und starke Schmerzmitteln – schaffte sie es, dass Pferd wieder zu stabilisieren. Trotzdem war noch einmal unsere Muskelkraft nötig, um mittels meiner seit unserem letzten „Traktoreinsatz“ eigens dafür gekauften Hebegurten mit Schlaufen (Maximale Tragkraft 3.000 kg) das Pferd in der Box in eine geeignete Aufstehposition zu ziehen, was oftmalig misslang, letztendlich aber Gott sei Dank gelang. Auf mein Kommando (rotierendes Ende des dicken Westernstrickes, da wissen meine Pferde was ich von ihnen will) stand Crissy wieder auf, als wäre nichts gewesen. Ich war natürlich überglücklich und fiel der jungen Tierärztin gleich um den Hals. Nun haben wir Gummimatten in seiner Box (ich bin zwar aus hygienischen Gründen kein Freund davon, aber wenn es gar nicht anders geht…..), die ihm das Aufstehen massiv erleichtern. [zurück]

10.05.2009: Carmina feiert heute ihren 25.Geburtstag. Das Alter merkt man ihr nicht an wenn sie die steilen Hänge der Weiden erklimmt um anschließend inmitten der Herde wieder bergab zu galoppieren. Auf der relativ ebenen Koppel kann es schon auch passieren, daß sie im gestreckten Galopp buckelt. Ihre körperliche Konstitution ist hervorragend und Gott sei Dank haben wir auch die Schimmelmelanome soweit im Griff. [zurück]

09.06.2009: Crystal war wieder mal für eine (mittlerweile schon monatliche) Story gut: Crissy hatte am frühen Vormittag einen kleinen Unfall, Gott sei Dank ist nix passiert. Es betraf eine Koppel, die mit einem Steilhang nach unten begrenzt ist. Um die Pferde vor den Abhängen zu schützen gibt es einen Zaun, der mit Strom gesichert ist. Gott sei Dank passierte das Malheur an einer Stelle, wo der Steilhang eigentlich erst beginnt, sprich noch nicht sehr hoch ist. Crissy hat sich gewälzt und ist mit den Beinen (wahrscheinlich beim Überdrehen) am Zaun hängen geblieben, hat diesen niedergerissen und ist den Abhang hinuntergekullert, hat sich dabei 2 x überschlagen und kam unten am etwas härteren 2-spurigen Feldweg zum Liegen. Man eilte sofort zu Hilfe, da sich das Pferd nicht mehr rührte und alle dachten, es sei was Gröberes passiert. Als die Stallbesitzer bei der Unfallstelle waren, bewegte er sofort seine Ohren und hob leicht den Kopf (so quasi als wollte er sagen: „Na endlich kommt wer und hilft mir wieder auf die Beine!“). Er lag wieder mit den Beinen bergauf am Hang und konnte so natürlich nicht aufstehen. Die Beine wurden wie üblich sortiert, dann stand er auf als wäre nichts gewesen, schüttelte sich und trabte zu den anderen Pferden. Ich habe am Abend noch einmal genau geschaut, er bewegte sich wie immer und hatte keine Schrammen. Da sag mal einer speziell dieses Pferd hat keinen Schutzengel bzw. keine 7 Leben (wie eine Katze)…[zurück]

Längst fälliger Nachtrag: Die treuen Besucher meiner Website werden sich sicher schon über die drastische Gewichtsabnahme und mein verändertes Äußeres gewundert haben. Mit Hilfe von Metabolic Balance habe ich von 16. August 2008 bis Anfang Mai 2009 sage und schreibe 33 kg abgenommen und bin stolz, bis zum heutigen Tag (01.01.2010) mein Wunschgewicht mühelos gehalten zu haben. Diese Methode ist im Allgemeinen nicht als Diät, sondern als Programm zur Aktivierung/Optimierung des Stoffwechsels zu verstehen. Unterstützend habe ich im April 2009 mit dem Laufen begonnen und konnte auch hier bei einigen Wettkämpfen in kurzer Zeit akzeptable Ergebnisse erzielen. Meine Vorher/Nachher-Beweisfotos können hier (Eintrag Teilnehmerin aus Bad Erlach) "bewundert" werden. Weitere Infos zur Methode unter www.metabolic-balance.de. [zurück]

08.12.2009: Diesmal bereitet mir Carmina große Sorgen. Nach der erst kürzlich überstandenen Euterentzündung sorgt Carmina erneut für große Aufregung: Hinter ihrem größten Schimmelmelanom unter der Schweifrübe bildete sich ein Abszeß, das aber gsd. durch tolle tierärztliche Hilfe rasch geöffnet und beseitigt werden konnte. Die Schwierigkeit lag darin, daß der Eiterherd hinter dem Melanom lag, was die Spülung und Beseitigung immens erschwerte. Wie schon so oft haben wir auch diese Hürde gemeistert. Nicht auszudenken, wenn ich Carmina hätte einschläfern lassen müssen. Crissy hätte das sicher nicht lange verkraftet. [zurück]