Hippomaniac
Wissenswertes
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Wie kam das Zebra zu seinen Streifen ? Wie aufgrund der Forschung bekannt ist, sind Pferde in grauer Urzeit von Nordamerika nach Afrika eingewandert. Dort haben sie sich ausgebreitet und an die Gegebenheiten der Natur angepaßt. Be- merkenswert ist, daß es Zebras nur in Afrika südlich der Sahara gibt. Lange wurde die Frage gestellt, was eigentlich die unterschiedlichen Streifenmuster bei den Zebras bedeuten und welchen Zweck sie erfüllen. Zur Tarnung sind sie wohl ungeeignet, denken wir nur an unsere Zebrastreifen im Verkehr, die ja eine Auffälligkeit bezwecken. Da Raubtiere meistens in der Nacht auf Beutezug gehen, hätten die Streifen auch keine Wirkung. Eine überraschende Wende brachte die Erforschung über die Verbreitung der Tse Tse-Fliegen, die für die Übertragung der Erreger der Nagana-Seuche verantwortlich sind. Die Erreger wurden im Blut von vielen Wildtierarten gefunden wie z.B. Löwen, Elefanten, Büffeln, Gnus, Gazellen und Antilopen. Interessanterweise fand man die Zebras fast frei vom Erreger. Dafür gibt es eine bemerkenswerte Er- klärung. Die Streifung der Zebras tarnt sie vor den Fliegen. Das Auge der Tse Tse-Fliege kann mit dem Streifenmuster nichts anfangen. Diese eigenartige Augenkonstruktion ist nicht dafür geeignet, Formen zu erkennen und tiefenscharfe Bilder für die Fliege zu liefern. Betrachtet man genau den Verbreitungsgürtel der Tse Tse-Fliege, so ist festzustellen, daß oberhalb desselben die beiden Equidenformen nicht gestreift sind , während die Streifung Richtung Süden immer breiter wird. Bei dem vor 100 Jahren ausgerotteten Quagga – eine Zebraart, die unten am Kap lebte – fanden sich nur Streifen auf Kopf und Hals sowie Schweifansatz. Quelle: Pferdeschutz aktuell
Das größte und das kleinste Pferd der Welt: Shire Horse Hengst "Cologne Tommes" ist das größte lebende Pferd der Welt zur Zeit, bei der letzten Messung 2004 war er 202cm groß. Und das größte lebende Pferd aller Zeiten war "Mammoth" , er maß 2,19m.... Der kleinste Falabella-Zuchthengst hat ein Gewicht von 10 kg und ein Stockmaß von 35,5 cm.
Aufsitzhilfe nutzen Das Aufsitzen per Hilfestellung gilt bei vielen Reitern noch als Zeichen der Unbeweglichkeit und Unsportlichkeit. Die einseitige Belastung beim herkömmlichen Aufsitzen kann zwischen 100 und 400 Kilo liegen und bringt jedes Pferd aus der Balance. Eine Studie über eine Aufsitzhilfe hat gezeigt, daß hier ein Umdenken notwendig ist. Der seitliche Zug auf Wirbelsäule und Muskeln während des Aufsitzens wird für viele Pferde zur täglichen Qual. Aber nicht nur der Pferderücken leidet, auch das (Vertrauens-) Verhältnis zwischen Ross und Reiter wir nachhaltig gestört. Und wer kennt sie nicht, die schiefgezogenen Sättel? Darum sollte jeder Reiter seinem Pferd zuliebe eine Aufsitzhilfe nutzen. Dieses kann eine kleine Mauer, ein Baumstamm, ein Treppenhocker o.ä. sein. Schon die Armeen haben bei ihren berittenen Einheiten auf Aufsitzhilfen bestanden. Zur Schonung der wichtigsten Begleiter, der Pferde. Wir sollten ihnen nacheifern. Noch einen besonderen Tipp zum korrekten Aufsteigen: Der Reiter soll über den Sattel fassen und sich gerade auf das Pferd schwingen. Er darf sich nicht am Sattelkranz festhalten und auf das Pferd ziehen. Dadurch verzieht sich auf längere Sicht der Sattelbaum. Der verzogene Sattelbaum ist im übrigen bei allen Herstellern der häufigste Reklamationsgrund.
warum Dressur ? Die Dressurarbeit ist der Grundstock zur Ausübung aller Reitdisziplinen. Das Wort ist eigentlich fehl am Platz, da es keine Dressur ist, sondern eine Aus- und Weiterbildung des Pferdes und seiner natürlichen Bewegungen. Sie beginnt mit dem Anreiten des jungen Pferdes und endet nach Durch- laufen der Ausbildungsskala im Abprüfen der vollendeten Versammlung durch perfektes Ausführen aller bekannten Dressurlektionen. Beim Anreiten sorgt der Reiter dafür, daß das Pferd unter seinem Gewicht ins Gleichgewicht kommt, daß es lernt, geradeaus und auf gebogenen Linien in allen drei Grundgangarten geradegerichtet zu gehen, sowie die Zügel-, Schenkel- und Gewichtshilfen des Reiters zu verstehen und die verschiedenen Lektionen auszuführen. Dabei steht die professionelle, artgerechte und pferdeschonende Gymnastizierung im Vordergrund. Nur ein gut urchgymnastiziertes und durchlässiges (d. h. auf alle Hilfen gut reagierendes Pferd) kann ein zuverlässiger, leistungs- fähiger und gesunder Partner im Sport werden. Die verschiedenen Schwierigkeitsstufen A - Anfänger, L - Leicht, LM - Übergangsklasse, M - Mittelschwer und S - Schwer) enthalten bestimmte, sich steigernde Lektionen und Aufgaben, wobei jedes Gebrauchspferd mindestens den Anforderungen einer A-Dressur entsprechen sollte. In jeder Klasse präsentiert sich die gelernte und bestehende Harmonie zwischen Reiter und Pferd im Ausführen der verschiedenen Dressurlektionen. Dressurreiten ist olympische Disziplin, ausgetragen in der Klasse Grand Prix, Grand Prix Spezial und Grand Prix Kür. Die Mannschaftswertung erfolgt durch Summierung der Ergebnisse der 3 besten Reiter jeder Mann- schaft im Grand Prix, die Einzelwertung durch Summierung der Ergebnisse der 3 Teilprüfungen jedes Reiters. Die Kür zur Musik ist ein Publikumsmagnet und wird immer bedeutender in allen Klassen. Dressurreiten ist eine Disziplin des Pferdesports, bei der die natürlichen Veranlagungen des Pferdes durch gymnastische Übungen gefördert und verfeinert werden. Das Dressurreiten hat das rittige Pferd zum Ziel, das auf minimale Signale („Hilfen“) hin zum exakten Ausführen einer gewünschten Aufgabe („Lektion“) veranlasst werden kann. Die dressurmäßige Ausbildung des Pferdes stellt die Grundlage jeder reiterlichen Betätigung dar und findet ihre Vollendung in der Hohen Schule. Maßgeblich für die Ausbildung aller Pferde in der Dressur ist die sogenannte Skala der Ausbildung. Ausbildungsskala oder „Skala der Ausbildung“ bezeichnet beim Reiten eine Übersicht wichtiger Punkte, die bei der Ausbildung des Pferdes zu beachten sind. Diese sind in der Reihenfolge, mit der sie in den von der FN herausgegebenen Richtlinien als Deutsche Reitlehre angegeben werden: • 1) Der Takt • 2) Die Losgelassenheit • 3) Die Anlehnung • 4) Der Schwung • 5) Die Geraderichtung • 6) Die Versammlung Dressurreiten fördert und verfeinert die natürlichen Bewegungen des Pferdes und ermöglicht ihm, das Gewicht des Reiters optimal zu tragen und trägt dadurch zur Gesunderhaltung des Pferdes bei. Dressur bedeutet in diesem Zusammenhang weniger das Konditionieren des Pferdes auf Kommandos in Sinne einer Freiheits- dressur als vielmehr die Gymnastizierung und Sensibilisierung des Pferdes zur Er- höhung von Kraft, Beweglichkeit und Durchlässigkeit. Auf Turnieren werden Reiter und Pferde in Dressuraufgaben mittels einer Wert- note von 0 (nicht gezeigt) bis 10 (ausgezeichnet) bewertet. Es wird entweder eine Note für die gesamte Aufgabe vergeben oder eine Gesamtnote, die sich ergibt aus separaten Noten für jede einzelne Lektion der Aufgabe. Die Prüfungen werden auf einem genormten Dressurviereck (20 x 40 und 20 x 60m) einzeln durchgeführt und von bis zu 5 Richtern gemeinsam oder einzeln bewertet. Die Dressuraufgaben bestehen aus einer bestimmten Anzahl von Lektionen, die in einer bestimmten Reihenfolge oder, in einer Kür, auch mit Musikuntermalung in frei gewählter Abfolge gezeigt werden. Das Pferd bewegt sich dabei in den Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp auf geraden und gebogenen Linien (Bahnfiguren), vorwärts, seitwärts oder auch rückwärts. In den höheren Dis- ziplinen der Dressur werden kompliziertere Bewegungsabläufe gezeigt (Traversale, Passage, Piaffe, Galoppirouette etc.) Es werden der Sitz und die Hilfengebung des Reiters, die Bewegung und die Rittigkeit des Pferdes und die Korrektheit in der Ausführung der verlangten Lektionen bewertet. Das Dressurreiten als Sport entstand Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Vergleich zwischen Offi- zieren und war, wie die meisten reitsportlichen Disziplinen, anfangs ausschließlich diesen vorbe- halten. Das Reglement der seit 1912 olympischen Sportart geht auf die militärischen Anforderungen der europäischen Kavallerien zurück.
Das Alter eines Pferdes in Menschenjahren Pferde durchlaufen so wie wir Menschen Lebenszyklen: Säuglingsalter, Kindheit, Jugend mit Puber- tät, Erwachsenensein bis hin zum Seniorenalter. Von der Geburt bis zur Pubertät entsprechen dabei einem Menschenjahr 6,5 Pferdejahre. Dann verlangsamt sich diese Rate und sinkt bis zum 4. Lebens- jahr auf das Verhältnis 2,5 : 1 Jahr. Ein Pferd von 22 Jahren entspricht in etwa einem 65-jährigen. Umrechnung: 0 bis 3 Jahre = 3 x 6,5 = 19,5 Jahre, jedes weitere Jahr x 2,5. Die Summe daraus entspricht dem Alter in Menschenjahren. Das heißt : Carmina ist in Menschenjahren derzeit 89,5 Jahre alt! Ab wann ist ein Pferd ein Senior? Das bedeutet dem Wortstamm nach eigentlich "Erwachsen sein" und das kann man für Pferde an- nehmen, die das 8. Lebensjahr vollendet haben, wobei es dabei rassetypische Unterschiede gibt. Wenn man das Knochenwachstum der Dornfortsätze mit einbezieht wäre ein Pferd mit 10 Jahren er- wachsen. Die Definition ab wann ein Pferd als altes Pferd gilt oder ein Pferd das pensioniert werden soll ist ungleich schwieriger. Auch schon an Jahren junge Pferde müssen häufig (als Reitpferd) pensioniert werden, weil es ihre körperliche Leistungsfähigkeit nicht erlaubt Sport zu betreiben. Ab wann ein Pferd pensionsreif ist hängt also nicht vom Alter sondern mehr vom physischen und psychischen Zustand ab. Ab wann ein Pferd als altes Pferd eingestuft werden muß ist sehr relativ. Echte Wildpferde in freier Wildbahn haben eine Lebenserwartung von 12-15 Jahre. Da gilt ein 10 oder 11jähriges Pferd tatsächlich als alt. Bei domestizierten Tieren verdoppelt sich durch gute Haltung und Pflege die Lebenserwartung in etwa. Dann kann man also im Schnitt davon ausgehen das Pferde ab dem 22-26 Lebensjahr als alte Pferde bezeichnet werden. Das sagt aber nichts über die Leistungsfähigkeit des Tieres aus. Man sollte von älteren Tieren keine Höchstleitungen mehr verlangen, sondern ihnen die Bewegung geben die sie bei guter Konstitution hält. Man soll daher auch ältere Pferde noch nach ihren Möglichkeiten trainieren. Das Futter sollte sich demnach an der Trainingsintensität orientieren und erst in zweiter Linie nach dem Alter. Noch zu sagen wäre, daß ältere Pferde bis zu 30-50% mehr Futter benötigen, weil sie es in der Regel schlechter verwerten. Aufgrund der Menge empfiehlt es sich erhöhte Kraftfuttermengen, die für ältere Pferde (Definition siehe oben) zusammengestellt sind, zu verabreichen.
Karins Reitstalldatenbank Sammlung seit 2003, welche sämtliche Reitställe (auch die privaten) im Umkreis von Wr. Neustadt und Neunkirchen beinhaltet, die von dort in max. 1 Stunde Fahrzeit mit dem Auto erreichbar sind. Sie enthält über 550 Ställe von Oberwart bis Alland. Natürlich wird sie laufend erweitert.